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Onlinebibliothek noe-book.at

Hier finden Sie das digitale Angebot sämtlicher niederösterreichischer Bibliotheken. Die Auswahl
reicht über eBooks, eMusik, eHörbücher, eLearning-Kurse bis hin zu eMagazinen zum Ausleihen u/o Herunterladen.

Auf loslesen.at finden Sie eine Übersicht aller eAngebote wie das Brockhaus-Lexikon, Englische Enzyklopädie oder eine Bilddatenbank (englisch)

Die Anmeldung zur Freischaltung erfolgt direkt in der Bibliothek.
Gegen eine jährliche Gebühr von 10 € können Sie den gesamten Medienbestand nutzen.

Hier gelangen Sie zur Onlinebibliothek:

noe-book.at

 

„Jeder Mensch sollte die Geschichte vergangener Zeiten lesen und lernen, dass er sie als eine Warnungstafel für seine Zukunft vor Augen hielte ~ Adalbert Stifter“

Bibliotheken - Orte der Begegnung

„Bibliotheken rechnen sich nicht, aber sie zahlen sich aus ~ Thomas Mann“

Karl Wilfing, 2016 als Landesrat für die Büchereien zuständig:

„Bücher sind die Seele eines Ortes.“
„Die Bücher leben davon, dass viele kommen.“

Karl Wilfing betont, dass der freie Zugang zu Wissen eine wichtige Errungenschaft sei. „Büchereien sind uns in Niederösterreich wichtig.“

Weshalb sind Bibliotheken so wichtig für eine Gesellschaft?

Bibliotheken sind Orte gelebter Demokratie – durch die kostengünstige Bereitstellung von Medien versorgen Bibliotheken BürgerInnen, unabhängig von deren Herkunft und Status, mit Wissen und tragen so zur öffentlichen Meinungsbildung und in Folge zur politischen Willensbildung bei. Sie sind öffentliche Orte zur Begegnung und des Austausches und tragen somit zur Integration aller Bevölkerungsschichten bei.

In der Bibliothek sind alle gleich

Arm oder reich, Mittelschule oder Gymnasium, Pass oder nicht, Mann oder Frau: Gesellschaften sortieren ihre Mitglieder gerne nach Herkunft, Milieu, Geschlecht, Bildungsstand etc. – Bibliotheken tun das nicht. Jeder kann kommen, da sein und die Angebote – Medien wie Dienstleistungen – vor Ort nutzen, und zwar völlig kostenfrei.

Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein

Bibliotheken bieten Menschen Raum, denen es zuhause an Platz, Konzentration („eigentlich müsste/könnte ich noch die Küche aufräumen…“) oder der nötigen Ruhe zum Recherchieren, Lesen und Lernen mangelt. Bibliotheken gewährleisten die Privatsphäre des/der Einzelnen und sind dennoch öffentlicher Raum: Man kann zugleich für sich und mit anderen zusammen sein. Bibliotheken kennen keine dummen Fragen, keine falschen Themen und keinen verkehrten Look. Und vor allem interessieren sie sich nicht die Bohne für den Geldbeutel ihrer Nutzerinnen und Nutzer: Bibliotheken waren „dritte Orte“, lange bevor dieses Schlagwort in aller Munde war. Sie sind kommerzfreie Räume von oben bis unten, da gibt es keine Werbung, niemandem will einem etwas verkaufen. In Bibliotheken werden Menschen nicht als KonsumentInnen, sondern einzig und allein als Bürgerinnen und Bürger wahr- und ernst genommen.

Sharing is caring

Als die Medien die Sharing-Kultur als neuesten Trend entdeckten, trauten viele Bibliotheken ihren Ohren nicht: Äh, das machen wir doch schon seit Jahrhunderten … ?!? Leihen ist nicht nur billiger, sondern auch nachhaltiger als kaufen – das freut nicht nur preis-, sondern auch umweltbewusste Menschen.

2018 arbeiteten in öffentlichen Büchereien rund 86% der MitarbeiterInnen ehrenamtlich.

Ein paar Zahlen aus dem Jahr 2019

  • Mehr als 80 % der BibliotheksmitarbeiterInnen öffentlicher Bibliotheken sind ehrenamtlich tätig.
    In 974 Gemeinden (46,5 % von 2 096 Gemeinden) gibt es keine Öffentliche Bibliothek.
  • Je mehr EinwohnerInnen eine Gemeinde hat, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es eine Bibliothek gibt.
    Fast 70 % der 822 Gemeinden mit weniger als 1 500 EinwohnerInnen
    verfügen über keine Bibliothek.
    In den Gemeinden mit 5 000 bis 10 000 EinwohnerInnen sind es nur mehr 10,8 % ohne Bibliothek.
    In den Gemeinden über 10 000 EinwohnerInnen gibt es nur mehr eine Gemeinde ohne Bibliothek (1,3 %).
    Die höchsten Werte sind neben Wien in Salzburg und Vorarlberg zu finden.
  • Im Bereich der Pfarrbibliotheken ist das Ehrenamt überdurchschnittlich stark: 201 von 203 Pfarrbibliotheken sind rein ehrenamtlich betreut.
    Bei Trägerkombinationen mit Beteiligung der Pfarrei sind es 277 von 328 (84,5 %).
  • Aber auch im Bereich der kommunalen Bibliotheken ist das Bild nicht viel anders: 312 von 456 Bibliotheken (68,4 %) werden nur von ehrenamtlichen MitarbeiterInnen betreut.
  • 87,1 % der MitarbeiterInnen sind Frauen und 12,9 % sind Männer.
Im Jahr 2020 waren in Österreich insgesamt 10.317 Bibliothekar:innen beschäftigt
davon
  • 8.993 ehrenamtlich (92 Prozent)
  • 501 nebenberuflich
  • 823 hauptamtlich

 

Unser Team

(In alphabetischer Reihenfolge)

Caroline Axenkopf

Caroline Axenkopf
Social Media & Vorlesepatin

Mehr zur Person

In Ausbildung zur Bibliothekarin

Barbara Enzfelder

Barbara Enzfelder
Beratung, Unterstützung bei EDV- & Verwaltung

Mehr zur Person

Angestellt bei der Stadtgemeinde Retz

Verena Ernst

Verena Ernst
Unterstützt bei Veranstaltungen

Mehr zur Person

Seit November 2014 im Team

Petra Konecny

Petra Konecny
Büchereileitung

Mehr zur Person

Liebt ihre Katzen und das Reisen

Geprüfte Bibliothekarin
Angestellt bei der Stadtgemeinde Retz

Maria Landsteiner

Maria Landsteiner
Zur Stelle, wo helfende Hände gebraucht werden

Mehr zur Person

Beste Quiche-Köchin wo gibt
Seit September 2019 im Team

 

Lianbo Lu

Lianbo Lu
Antolin-Betreuerin

Heidi Parvy

Heidi Parvy
Unterstützt bei Veranstaltungen

Mehr zur Person

Kulinarik-Chefin
Seit 2016 im Team

Kathrin Rössl

Kathrin Rössl
Sorgt mit für ein Wohlfühlklima in der Bücherei

Susanne Weber

Susanne Weber
Homepage-Gestaltung

„Alt aber gut“ trifft durchaus auch auf Bücher zu!

Mehr zur Person

Liebt neben ihrer Familie und ihren Tieren nicht nur Bücher, sondern ebenso das Wunder Natur

Von der Volksbibliothek zur Mediathek
Unsere Retzer Stadtbücherei kann auf eine knapp 150jährige Tradition zurückblicken

2016 - Wir übersiedeln

Der Umbau wurde im Winter/Frühjahr 2016 nach einem Retailkonzept von H.P. Seifried zum Großteil von GemeindemitarbeiterInnen des Bauhofs durchgeführt. Das Konzept wurde unter Low budget Kriterien erstellt, orientiert sich am Leitbild öffentlicher Büchereien und war gleichzeitig Projektarbeit im Rahmen der Ausbildung zur hauptamtlichen Bibliothekarin von Mag. Ulrike Holy Padevit. Ein wichtiger Vorteil dieser Örtlichkeit ist seine Barrierefreiheit – nun ist zum Beispiel auch älteren Menschen, Menschen mit Beeinträchtigungen oder Müttern mit Kinderwägen ein guter Zugang zur Bücherei ermöglicht worden.

 

Die Bücherei im Wandel der Zeit

Die Stadtbücherei Retz, heute direkt im Zentrum der Stadt, am Hauptplatz 9 angesiedelt, darf auf eine lange Tradition und Geschichte, die bis ins Jahr 1875 zurückreicht blicken und ist somit die älteste Bücherei Niederösterreichs. 1890 ging die damalige Volksbibliothek in das Eigentum der Stadt Retz über. Nach dem Tod des Gründers Karl Puntschert 1907, folgten schwierige Jahre des ersten Weltkriegs und der Zwischenkriegszeit. Dokumente belegen die „Bereinigung“ des Bestandes im Jahr 1938. Dem damaligen NS Regime missliebige Bücher wurden damals ausgeschieden und durch genehme Medien ersetzt. Nach dem 2. Weltkrieg wurde der Bestand durch eine Fachkraft des NÖ-Volksbildungsreferates geordnet und 1948 in den renovierten Räumlichkeiten des Bürgerspitalgebäudes wieder eröffnet.

 

Ab 1970 wurde auf eine Freihandbücherei umgestellt, 1975 erhielt die Bücherei einen Telefonanschluss. 1998 wurde die Bücherei von Zettelkatalog auf EDV Basis umgestellt.

 

2016 übersiedelte die Bücherei in die barrierefreien Räumlichkeiten am Hauptplatz. Mittels eines Retailkonzepts wurde die Bücherei dem Leitbild der Bücherei als „zweites Wohnzimmer“, Kulturzentrum, kreativer, moderner Ort, als Treffpunkt zum Lernen und als Institution für Bildung, Informations- und Medienkompetenz gerecht. Während der „Corona-Zeit“ ab März 2020 gewann die bereits 2017 eingeführte Möglichkeit der Vorbestellung von Medien per App und Online Katalog rasant an Bedeutung. Regelmäßige Social Media Präsenz und das Umstellen auf zusätzliche Formate wird eifrig verfolgt.

⏩ Library work is not philantropy“. Zur historischen Rolle der Volksbüchereien im Kontext der Volksbildung des 19. und 20. Jahrhunderts